Mit Fehlerkultur ist gemeint, dass Unternehmen eine Umgebung schaffen, in der Fehler akzeptiert und als Lernchancen betrachtet werden. Anstatt Fehler zu bestrafen, ermutigt die Organisation die Mitarbeitenden, offen über Probleme zu sprechen und aus diesen Erfahrungen zu lernen. Dies fördert die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens, da es schneller auf Veränderungen reagieren kann. (vgl. Heinzl/Mädche/Riedl 2024, S. 225)
Beispiel: Angenommen, in einem Softwareunternehmen wird ein neues Produkt entwickelt und ein Fehler im Code entdeckt. Anstatt den Entwickler zu bestrafen, wird ein Teammeeting einberufen, um den Fehler zu analysieren. Die Gruppe diskutiert, was schiefgelaufen ist, und erarbeitet gemeinsam Lösungen, um ähnliche Probleme in Zukunft zu vermeiden. Dadurch wird die Fehlerkultur gefördert und die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens gesteigert.
Heinzl, A.; Mädche, A.; Riedl, R. (2024): Wirtschaftsinformatik. Einführung und Grundlegung. 5. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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