Exploratives Lernen, auch bekannt als entdeckendes Lernen, bezeichnet einen Lernansatz, bei dem Lernende aktiv und selbstständig Wissen erwerben, indem sie Probleme untersuchen und selbst Lösungen finden. Im Gegensatz zum rezeptiven Lernen, bei dem Informationen direkt vermittelt werden, basiert exploratives Lernen auf der eigenen Erkundung und Entdeckung neuer Zusammenhänge. (vgl. Fritz/Hussy/Tobinski 2018, S. 240 f.)
Beispiel: Wenn Kinder im Wald unterwegs sind und verschiedene Pflanzenarten entdecken. Ohne vorherige Erklärungen oder Anweisungen des Lehrers erforschen sie selbstständig, welche Pflanzen essbar oder giftig sind, indem sie Informationen sammeln, beobachten und Hypothesen aufstellen. Der Lehrer greift nur ein, wenn sie Unterstützung benötigen oder um sie in die richtige Richtung zu lenken.
Fritz, A.; Hussy, W.; Tobinski, D. (2018): Pädagogische Psychologie. 3. Auflage. München: Ernst Reinhardt Verlag
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