Das Erziehungszoll-Argument besagt, dass eine vielversprechende, aber noch schwache Branche durch Zölle vor internationaler Konkurrenz geschützt werden sollte, bis sie ausreichend entwickelt und wettbewerbsfähig ist, um auf dem Weltmarkt bestehen zu können. (vgl. Beck 2011, S. 236)
Beispiel: Ein Entwicklungsland möchte eine eigene Automobilindustrie aufbauen. Um die junge Branche vor der Konkurrenz durch etablierte, ausländische Autobauer zu schützen, erhebt das Land hohe Importzölle auf ausländische Autos, bis die heimischen Hersteller genug Erfahrung und Effizienz erlangt haben, um konkurrenzfähig zu sein.
Beck, B. (2011): Makroökonomie. Zürich: vdf Hochschulverlag
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