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Entscheidung unter Ungewissheit

Eine Entscheidung unter Ungewissheit tritt auf, wenn wir zwar die möglichen Umweltzustände kennen, aber weder objektive noch subjektive Wahrscheinlichkeiten diesen Zuständen zugeordnet werden können. Anders als bei Risikosituationen, gibt es keine klaren Wahrscheinlichkeiten, die das Eintreten der verschiedenen Umweltzustände beschreiben. Daher können wir keine Wahrscheinlichkeitsfunktion wie bei der Risikosituation bestimmen. In solchen Situationen ist die Unsicherheit über die möglichen Ergebnisse besonders hoch. (vgl. Kußmaul 2016, S. 31)


Beispiel: Ein Unternehmen steht vor der Entscheidung, in einen neuen Markt einzutreten, in dem es keine klaren Daten oder Erfahrungen gibt, um die Erfolgschancen abzuschätzen. Es kennt zwar die potenziellen Marktbedingungen und mögliche Risiken, aber es gibt keine objektiven oder subjektiven Wahrscheinlichkeiten, die das Eintreten bestimmter Umweltzustände vorhersagen können. Daher muss das Unternehmen seine Entscheidung treffen, ohne genau zu wissen, wie sich der Markt entwickeln wird, was zu einer Entscheidung unter Ungewissheit führt.


Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 31

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