Engpassplanung
- Andreas Armster

- 22. Nov.
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Engpassplanung ist ein Planungsverfahren, bei dem die Planbeschäftigung aus der gesamtbetrieblichen Jahresplanung abgeleitet wird, wobei alle Teilpläne auf den Engpass, also den „Minimumsektor“ der Planung, ausgerichtet werden. Meistens wird dabei der Absatzplan als Engpass betrachtet. Ein Vorteil liegt in der Integration in die Jahresplanung, ein Nachteil ist die Abhängigkeit von Unsicherheiten der Absatzplanung und die tendenziell höheren Vollkosten-Verrechnungssätze, da Fixkosten auf weniger Einheiten verteilt werden. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 285 f.)
Beispiel: In einer Fertigungskostenstelle werden zehn Produktarten mit unterschiedlichen Stückzahlen und Vorgabezeiten produziert. Die Summe der Vorgabeminuten pro Monat beträgt 336.235 Minuten, was einer Planbeschäftigung von 5.604 Stunden entspricht. Dies entspricht etwa 92 % der Kapazität der Kostenstelle im Zweischichtbetrieb ohne Samstagsarbeit.
Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag


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