Effektive Wechselkurs
- Andreas Armster
- 21. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Der effektive Wechselkurs (EWK) misst das durchschnittliche Tauschverhältnis der Inlandswährung gegenüber den Währungen der wichtigsten Handelspartner. Er wird als gewichtetes geometrisches Mittel der bilateralen Wechselkurse berechnet, wobei die Handelsanteile als Gewichte dienen. (vgl. Kulessa 2018, S. 229)
Beispiel: Angenommen, der Euro wird gegenüber dem US-Dollar, dem britischen Pfund und dem japanischen Yen bewertet. Diese drei Länder machen zusammen 100 % des Handels aus – die USA 50 %, das Vereinigte Königreich 30 % und Japan 20 %. Wenn der Euro gegenüber dem Dollar um 2 %, gegenüber dem Pfund um 1 % und gegenüber dem Yen um 3 % aufwertet, wird der effektive Wechselkurs als gewichtetes Mittel dieser Veränderungen berechnet. Dadurch zeigt der EWK, ob der Euro insgesamt im internationalen Handel stärker oder schwächer geworden ist.
Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft
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