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Downside Deviation

Die Downside Deviation ist ein Risikomaß, das nur negative Abweichungen der Renditen von einer vorgegebenen Mindestrendite oder Zielrendite (minimal acceptable rate of return, mar) berücksichtigt. Im Gegensatz zur Volatilität, die Schwankungen in beide Richtungen misst, fokussiert die Downside Deviation ausschließlich auf Verlustrisiken, also Renditen unterhalb der mar. Dabei wird die einseitige Varianz der negativen Renditeabweichungen berechnet und daraus die Quadratwurzel gezogen. So gibt die Downside Deviation ein besseres Bild des Abwärtsrisikos einer Anlage. Ein realistischer Wert für die mar kann z. B. der risikofreie Zinssatz sein. (vgl. Meyer 2024, S. 36)


Beispiel: Ein Anleger erwartet mindestens eine Rendite von 2 % (mar = 2 %). An fünf Tagen erzielt seine Anlage folgende tägliche Renditen: 1 %, 3 %, 2,5 %, 0,5 % und 4 %. Für die Berechnung der Downside Deviation werden nur die Renditen unter 2 % berücksichtigt, also 1 % und 0,5 %. Die Abweichungen von der Mindest-Rendite sind –1 % und –1,5 %. Diese Werte werden quadriert, gemittelt und daraus die Quadratwurzel gezogen. So misst die Downside Deviation das Risiko, dass die Rendite unter die 2 %-Marke fällt, und gibt dem Anleger eine Einschätzung des Abwärtsrisikos.


Meyer, S. (2024): Portfoliomanagement in Wirtschaftskrisen. Eine Untersuchung wirksamer Absicherungsstrategien mit börsengehandelten Optionen und Futures zur Krisenbewältigung. Wiesbaden: Springer Gabler

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