Ein Differentialspiel ist ein dynamisches Spiel, bei dem die Spieler ihre Entscheidungen kontinuierlich über die Zeit treffen. Zustandsvariablen beschreiben dabei den Zustand des Systems, während Kontrollvariablen, die von den Spielern gewählt werden, die Veränderung dieser Zustandsvariablen steuern. Ziel ist es, über einen bestimmten Zeithorizont hinweg den eigenen Nutzen zu maximieren. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 180 f.)
Beispiel: Angenommen, zwei Fischereibetriebe nutzen denselben Fischbestand. Der Fischbestand ist die Zustandsvariable, die sich basierend auf den Fangraten (den Kontrollvariablen) beider Betriebe verändert. Jeder Betrieb entscheidet kontinuierlich, wie viel er fischt, um seinen Gewinn zu maximieren, während er gleichzeitig den Einfluss seiner Fangrate auf den künftigen Fischbestand berücksichtigt.
Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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