Der Dialogisierungsgrad beschreibt, wie intensiv ein Informationssystem Echtzeit-Interaktionen mit den Nutzern ermöglicht. Ein hoher Dialogisierungsgrad bedeutet, dass das System Nutzereingaben sofort verarbeitet und unmittelbare Rückmeldungen gibt, wie bei Online-Banking-Systemen, wo Nutzer in Echtzeit Kontoinformationen einsehen und Überweisungen tätigen können. Ein niedriger Dialogisierungsgrad hingegen kennzeichnet Systeme, die Aufgaben ohne direkte Nutzerinteraktion abwickeln, etwa bei der monatlichen Gehaltsabrechnung, die einmal gesammelt und später in einem Batch-Prozess verarbeitet wird. (vgl. Heinzl/Mädche/Riedl 2024, S. 115)
Beispiel: Ein Online-Banking-System hat einen hohen Dialogisierungsgrad, da Nutzer ihre Kontoinformationen in Echtzeit abfragen und Überweisungen sofort durchführen können. Im Gegensatz dazu könnte ein System zur monatlichen Gehaltsabrechnung einen niedrigen Dialogisierungsgrad haben, da es die Gehälter basierend auf gesammelten Daten in regelmäßigen Abständen ohne direkte Benutzerinteraktion berechnet.
Heinzl, A.; Mädche, A.; Riedl, R. (2024): Wirtschaftsinformatik. Einführung und Grundlegung. 5. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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