Diagnostische Kompetenz bezieht sich auf die Fähigkeit, in einer Lerngruppe die unterschiedlichen Lernstände und Voraussetzungen der einzelnen Lernenden zu erkennen und zu ermitteln. (vgl. Lehner 2019, S. 238)
Beispiel: Angenommen, eine Lehrkraft bemerkt zu Beginn des Schuljahres, dass einige Schüler bereits sicher im Bruchrechnen sind, während andere noch Schwierigkeiten mit den Grundlagen haben. Durch gezielte Beobachtungen, Tests und Gespräche ermittelt die Lehrkraft diese unterschiedlichen Lernstände und passt daraufhin den Unterricht an, indem sie differenzierte Aufgaben bereitstellt, um sowohl die fortgeschrittenen Schüler zu fördern als auch die lernschwächeren Schüler gezielt zu unterstützen.
Lehner, M. (2019): Didaktik. Bern: Haupt Verlag
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