Dekodieren bedeutet, gespeicherte Informationen zu einem späteren Zeitpunkt wiederzufinden und abzurufen. Wenn wir uns an etwas erinnern, wird die gespeicherte Information aus dem Langzeitgedächtnis in das Arbeitsgedächtnis übertragen, um sie wieder präsent zu machen. Dabei werden oft größere Informationsblöcke, sogenannte Chunks, rekonstruiert, um den Abruf effizienter zu gestalten. (vgl. Fritz/Hussy/Tobinski 2018, S. 92)
Beispiel: Angenommen, du versuchst dich an die Telefonnummer eines Freundes zu erinnern, die du vor einiger Zeit gelernt hast. Anstatt jede einzelne Ziffer separat abzurufen, erinnerst du dich an die Nummer in Teilen, zum Beispiel „0176“ als einen Block und „1234567“ als einen anderen. Dieses Abrufen der Nummer in Blöcken ist ein Beispiel für das Dekodieren von Informationen.
Fritz, A.; Hussy, W.; Tobinski, D. (2018): Pädagogische Psychologie. 3. Auflage. München: Ernst Reinhardt Verlag
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