Degressive Abschreibung
- Andreas Armster

- vor 4 Tagen
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Die degressive Abschreibung ist ein Verfahren, bei dem der jährliche Abschreibungsbetrag im Zeitverlauf kleiner wird. Das bedeutet: In den ersten Nutzungsjahren wird ein höherer Betrag abgeschrieben, während die späteren Jahre geringere Abschreibungen tragen. Dadurch spiegelt die Methode wider, dass viele Anlagen anfangs stärker an Wert verlieren als später. Es gibt zwei Varianten: die geometrisch-degressive und die arithmetisch-degressive Abschreibung. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 103 f.)
Beispiel: Ein Unternehmen kauft eine Maschine für 10.000 €. Es wendet die geometrisch-degressive Abschreibung mit einem Satz von 20 % an. Im ersten Jahr werden 2.000 € (20 % von 10.000 €) abgeschrieben, der Restwert sinkt auf 8.000 €. Im zweiten Jahr werden 1.600 € (20 % von 8.000 €) abgeschrieben, im dritten Jahr 1.280 € usw. So nimmt der Abschreibungsbetrag jedes Jahr ab, während der Restwert immer kleiner wird.
Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag


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