Deflationsspirale
- Andreas Armster
- 19. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Eine Deflationsspirale ist ein sich selbst verstärkender Prozess, bei dem wegen erwarteter sinkender Preise Verbraucher und Unternehmen Käufe und Investitionen zurückhalten. Dadurch sinkt die Gesamtnachfrage, Preise und Produktion fallen, Einkommen sinken, was erneut die Nachfrage weiter reduziert und die Preise weiter drückt. So verstärkt sich die Deflation immer weiter. (vgl. Kulessa 2018, S. 160 f.)
Beispiel: Wenn viele Menschen erwarten, dass Fernseher bald billiger werden, kaufen sie jetzt keinen Fernseher mehr. Die Nachfrage sinkt, Händler senken die Preise, Produktion wird reduziert und Arbeiter verlieren vielleicht ihre Jobs. Dadurch haben die Leute weniger Geld, kaufen noch weniger – und die Preise fallen weiter.
Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft
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