Corporate Social Responsibility (CSR), zu Deutsch gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, bezeichnet das freiwillige Handeln von Unternehmen, um über ihre gesetzlichen Verpflichtungen hinaus soziale und ökologische Belange zu berücksichtigen und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen wie Umweltschutzinitiativen, soziale Projekte, ethisches Geschäftsverhalten und die Förderung von Mitarbeiterbeteiligung geschehen.
Die EU-Kommission definiert CSR als die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Studien, wie die von Jackson/Bartosch (2016), zeigen, dass das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen stark von den nationalen institutionellen Rahmenbedingungen beeinflusst wird. Faktoren wie die Einbindung von Mitarbeitern in Unternehmensentscheidungen, Arbeitnehmerschutz und staatliche Unterstützungsmaßnahmen können das Verhalten der Unternehmen in Bezug auf Corporate Responsibility positiv beeinflussen.
Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass eine verpflichtende Berichterstattung über Nachhaltigkeitsleistungen von Unternehmen das verantwortungsvolle Unternehmertum fördert. Dies deutet darauf hin, dass transparente Kommunikation und Rechenschaftspflicht wichtige Elemente für die Förderung von CSR-Praktiken sind. (vgl. Müller 2017, S. 92)
Beispiel: Ein Technologieunternehmen hat sich dazu verpflichtet, seine Produkte umweltfreundlicher zu gestalten, indem es recycelbare Materialien verwendet und Energieeffizienzmaßnahmen implementiert. Darüber hinaus könnte das Unternehmen Programme zur Förderung von digitaler Bildung in benachteiligten Gemeinden initiieren, um den Zugang zu Technologie und Bildung zu verbessern. Durch diese Maßnahmen zeigt das Unternehmen sein Engagement für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit über seine regulären geschäftlichen Aktivitäten hinaus.
Müller, H.-E. (2017): Unternehmensführung. Strategie - Management - Praxis. 3. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg