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Collar-Strategie

Die Collar-Strategie ist eine Kombination aus einem Covered Call und einem Protective Put. Der Investor hält den Basiswert (z. B. Aktien), verkauft OTM Calls und kauft gleichzeitig OTM Puts mit derselben Laufzeit. Dadurch werden Verluste durch den Long Put nach unten begrenzt, während die Call-Prämie einen Teil der Kosten finanziert. Gleichzeitig verzichtet der Investor aber auf Kursgewinne oberhalb des Call-Strikes. Das Gewinnpotenzial und Verlustpotenzial ist somit klar begrenzt. (vgl. Ernst/Häcker 2022, S. 106 f.)


Beispiel: Ein Investor besitzt 100 Aktien der Pharma Group zu einem Kurs von 70 EUR. Um sich abzusichern, verkauft er einen Call mit einem Strike von 72 EUR und erhält dafür eine Prämie von 2 EUR je Aktie. Gleichzeitig kauft er einen Put mit einem Strike von 65 EUR, für den er ebenfalls 2 EUR Prämie zahlt. Dadurch ist sein Verlust nach unten begrenzt, da der Put bei Kursen unter 65 EUR greift. Steigt die Aktie hingegen über 72 EUR, muss er seine Aktien zu diesem Preis verkaufen und verzichtet auf weitere Gewinne. Innerhalb der Spanne von 65 EUR bis 72 EUR nimmt er jedoch weiterhin an den Kursbewegungen teil.


Ernst, D.; Häcker, J. (2022): Derivate: Optionen und Futures Schritt für Schritt. München: UVK Verlag

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