Der Cash Flow bzw. Zahlungsüberschuss beschreibt die Differenz zwischen Einzahlungen und Auszahlungen. Er weicht in der Regel vom Periodenerfolg des Unternehmens ab und ist unabhängig von Bewertungsmaßnahmen.
Der Cash Flow kann entweder direkt als Differenz zwischen Einzahlungen und Auszahlungen ermittelt werden oder indirekt über eine Rückrechnung aus dem Jahresergebnis abgeleitet werden. (vgl. Kußmaul 2016, 318)
Beispiel: Ein kleines Unternehmen erzielt im ersten Quartal einen Gewinn von 10.000 €, erhält jedoch aufgrund von verspäteten Zahlungen von Kunden nur 5.000 € an tatsächlichen Bargeldzuflüssen. Gleichzeitig zahlt das Unternehmen 7.000 € für laufende Betriebsausgaben wie Miete, Löhne und Materialkosten. Dadurch ergibt sich ein negativer Cash Flow von 2.000 € für das Quartal, obwohl das Unternehmen einen Gewinn erwirtschaftet hat.
Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 318
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