BIP-Deflator
- Andreas Armster
- 19. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung aller in einer Volkswirtschaft hergestellten Endprodukte und zeigt, wie stark das nominale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum realen BIP durch Preisänderungen beeinflusst ist. Er ist ein breiterer Preisindex als der Verbraucherpreisindex, da er auch Investitionen, Exporte und den Staatskonsum umfasst. (vgl. Kulessa 2018, S. 173 ff.)
Beispiel: Angenommen, das nominale Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Landes beträgt im Jahr 2024 1.050 Milliarden Euro, während das reale, also preisbereinigte BIP 1.000 Milliarden Euro beträgt. Teilt man das nominale durch das reale BIP und multipliziert mit 100, ergibt sich ein BIP-Deflator von 105. Das bedeutet, dass das durchschnittliche Preisniveau im Vergleich zum Basisjahr um 5 Prozent gestiegen ist.
Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft
Kommentare