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Bilanzanalyse

Die Bilanzanalyse ist ein Instrument zur systematischen Auswertung von Informationen aus dem Rechnungswesen, um die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens zu beurteilen. Sie umfasst nicht nur die Analyse der Bilanz, sondern auch der Gewinnrechnung und Verlustrechnung sowie weiterer interner und externer Daten. Auf Basis quantitativer und qualitativer Informationen werden Kennzahlen gebildet und interpretiert, um Aussagen über Vermögenslage, Finanzlage und Ertragslage sowie die Liquidität eines Unternehmens zu treffen. Dabei können sowohl veröffentlichte Jahresabschlüsse für externe Analysen als auch interne Daten für betriebsinterne Auswertungen herangezogen werden. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 72 ff.)


Beispiel: Bei der Bilanzanalyse eines Handelsunternehmens zeigt sich etwa, dass die Eigenkapitalquote von 30 % auf 40 % gestiegen ist, während die Liquidität 2. Grades aufgrund höherer Lagerbestände leicht gesunken ist. Gleichzeitig weist die Umsatzrentabilität von 5 % auf 7 % auf eine verbesserte Ertragslage hin. Insgesamt deutet die Analyse darauf hin, dass das Unternehmen finanziell stabiler geworden ist, jedoch seine kurzfristige Zahlungsfähigkeit im Blick behalten sollte.


Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas

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