Bestandsminderungen
- Andreas Armster

- 21. Nov.
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Bestandsminderungen entstehen, wenn in einer Periode mehr Produkte verkauft als produziert werden. Dann werden Lagerbestände abgebaut, die in früheren Perioden bereits Herstellkosten verursacht haben. Um die Erlöse und Kosten auf eine vergleichbare Mengenbasis zu bringen, müssen diese Bestandsminderungen – bewertet zu Herstellkosten – den Gesamtkosten der aktuellen Periode zugeschlagen werden. (vgl. Jórasz/Baltzer 2019, S. 250 f.)
Beispiel: Ein Unternehmen produziert im Monat 100 Fahrräder, verkauft aber 120. Die fehlenden 20 Fahrräder stammen aus dem Lager und haben dort bereits früher Herstellkosten verursacht. Diese 20 Stück gelten als Bestandsminderung und ihre Herstellkosten werden den Kosten der aktuellen Periode zugerechnet, damit Erlöse und Kosten mengenmäßig vergleichbar bleiben.
Jórasz, W.; Baltzer, B. (2019): Kosten- und Leistungsrechnung. Lehrbuch mit Aufgaben und Lösungen. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag


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