top of page
Affiliate.png

Autonome Zahlungsbilanz

Die autonome Zahlungsbilanz umfasst alle außenwirtschaftlichen Transaktionen, die nicht zur gezielten Beeinflussung der Zahlungsbilanz erfolgen, sondern aus eigenem wirtschaftlichen Interesse von privaten oder staatlichen Akteuren getätigt werden. Sie steht im Gegensatz zu induzierten Transaktionen, die z. B. von der Zentralbank bewusst zur Stabilisierung der Zahlungsbilanz vorgenommen werden. Ein Gleichgewicht liegt vor, wenn sich autonome Einnahmen und Ausgaben die Waage halten. (vgl. Kulessa 2018, S. 227 f.)


Beispiel: Ein deutsches Unternehmen exportiert Waren nach China und erhält dafür Zahlungen – das ist eine autonome Transaktion, weil sie aus eigenem wirtschaftlichem Interesse geschieht und nicht zur Beeinflussung der Zahlungsbilanz. Im Gegensatz dazu würde die deutsche Zentralbank gezielt Devisen kaufen, um den Wechselkurs zu stabilisieren; das wäre eine induzierte Transaktion.


Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft

Kommentare


bottom of page