Ein automatisierter kognitiver Prozess ist ein geistiger Vorgang, der ursprünglich bewusste Kontrolle und Aufmerksamkeit erfordert, aber durch wiederholte Übung so verinnerlicht wird, dass er schließlich ohne bewusste Anstrengung abläuft. Diese Automatisierung ermöglicht es, komplexe Aufgaben effizienter und schneller zu erledigen, da sie weniger kognitive Ressourcen in Anspruch nehmen. (vgl. Fritz/Hussy/Tobinski 2018, S. 93)
Beispiel: Am Anfang des Autofahrens müssen Fahranfänger auf jede Handlung achten: den Blinker setzen, den Gang wechseln, auf den Verkehr achten. All diese Prozesse erfordern anfangs viel Konzentration und bewusste Steuerung. Doch nach einiger Zeit und viel Übung laufen diese Handlungen automatisch ab, sodass erfahrene Fahrer oft in der Lage sind, Auto zu fahren und gleichzeitig ein Gespräch zu führen, ohne dass die Fahrt dabei an Sicherheit verliert.
Fritz, A.; Hussy, W.; Tobinski, D. (2018): Pädagogische Psychologie. 3. Auflage. München: Ernst Reinhardt Verlag
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