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Arbeitsorientierte Einzelwirtschaftslehre

Die Arbeitsorientierte Einzelwirtschaftslehre (AOEWL) ist ein in den 1970er Jahren von Gewerkschaftsvertretern entwickelter betriebswirtschaftlicher Ansatz, der im Gegensatz zur kapitalorientierten Betriebswirtschaftslehre die Interessen der abhängig Beschäftigten in den Mittelpunkt stellt. Sie kritisiert die starke Fokussierung auf Kapitalrendite und fordert die Berücksichtigung arbeitsorientierter Ziele sowie eine stärkere Mitbestimmung der Arbeitnehmer. Ziel ist eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Umgestaltung zugunsten der Arbeitenden durch kollektive Durchsetzung ihrer Interessen. (vgl. Oechsler/Paul 2024, S. 56 ff.)


Beispiel: Ein Unternehmen richtet einen Betriebsrat ein, damit die Arbeitnehmer bei wichtigen Entscheidungen mitbestimmen können, etwa bei der Arbeitszeitgestaltung oder beim Gesundheitsschutz. So werden ihre Interessen stärker berücksichtigt und nicht nur die Gewinnmaximierung der Eigentümer.


Oechsler, W. A.; Paul, C. (2024): Personal und Arbeit. Einführung in das Personalmanagement. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

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