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AutorenbildAndreas Armster

Anreizverträglichkeitsbedingung

Aktualisiert: 28. Nov.

Die Anreizverträglichkeitsbedingung stellt sicher, dass in einem Trenngleichgewicht kein Spieler durch die Imitation eines anderen Typs einen höheren Nutzen erzielen kann. Das bedeutet, dass die Nettoerträge eines Spielers bei der Wahl seines „eigenen“ Signals immer mindestens so hoch sein müssen wie bei der Imitation des Signals eines anderen Typs. Nur so wird verhindert, dass z. B. weniger produktive Typen die Signale der produktiveren Typen kopieren, um höhere Erträge zu erzielen. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 194 f.)


Beispiel: Angenommen, es gibt zwei Typen von Arbeitern: Niedrigproduktive und Hochproduktive. Hochproduktive investieren in Ausbildung, um ihre Produktivität zu signalisieren. Niedrigproduktive könnten ebenfalls investieren, aber ihr Nettolohn wäre dann weniger als der Lohn ohne Signal. Somit ist es für die Niedrigproduktiven nicht lohnend, das Signal der Hochproduktiven zu imitieren, und die Anreizverträglichkeitsbedingung ist erfüllt.


Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler

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