Allmendegüter sind Güter, die rivalisierend genutzt werden, aber von denen niemand ausgeschlossen werden kann. Beispiele hierfür sind gemeinschaftlich genutzte Weideflächen oder Fischbestände in internationalen Gewässern. Da niemand für die Nutzung dieser Ressourcen bezahlen muss und keine Eigentumsrechte festgelegt sind, werden sie oft übernutzt. Dies führt zur Tragik der Allmende (Tragedy of Commons), bei der die Ressource schließlich erschöpft wird oder stark abnimmt. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 90)
Beispiel: Ein typisches Beispiel für ein Allmendegut ist eine gemeinschaftlich genutzte Weide. Ohne Regelungen weiden alle Bauern so viele Tiere wie möglich auf der Fläche, da jeder Einzelne versucht, seinen Nutzen zu maximieren. Dies führt zur Überweidung, wodurch die Weidefläche letztlich unfruchtbar wird und alle Bauern ihre Nutztiere verlieren.
Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:
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