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Acht-Stufen-Modell

Das Acht-Stufen-Modell von Kotter ist ein praxisorientierter Ansatz für erfolgreiches Change Management, der auf typischen Gründen für das Scheitern von Veränderungsprojekten basiert. Es beschreibt acht aufeinanderfolgende Phasen: Dringlichkeit für den Wandel erzeugen, eine starke Koalition von Unterstützern aufbauen, eine klare Vision entwickeln, diese glaubwürdig kommunizieren, Hindernisse beseitigen, kurzfristige Erfolge schaffen, erreichte Verbesserungen weiter ausbauen und die Neuerungen fest in der Unternehmenskultur verankern. Ziel ist es, Veränderungsprozesse systematisch zu planen, Widerstände zu überwinden und nachhaltigen Wandel sicherzustellen. (vgl. Oechsler/Paul, 2024, S. 569 ff.)


Beispiel: Ein Unternehmen führt ein neues digitales Kundensystem ein. Zunächst wird den Mitarbeitenden verdeutlicht, dass das alte System bald vom Hersteller nicht mehr unterstützt wird (Dringlichkeit). Eine Gruppe aus IT-Leitung, Kundenservice und Vertrieb wird gebildet, um das Projekt voranzutreiben (Koalition). Diese entwickelt die Vision, das kundenfreundlichste Serviceerlebnis der Branche zu bieten (Vision) und kommuniziert diese in Meetings und internen Newslettern (Kommunikation). Bürokratische Genehmigungswege für IT-Anpassungen werden vereinfacht (Hindernisse beseitigen). Nach drei Monaten wird die erste Region erfolgreich umgestellt und gefeiert (kurzfristiger Erfolg). Weitere Regionen folgen, Erfahrungen werden übernommen (Ausbau). Schließlich werden das System und die neuen Arbeitsweisen fest in Prozessen, Schulungen und der Unternehmenskultur verankert (Verankerung).


Oechsler, W. A.; Paul, C. (2024): Personal und Arbeit. Einführung in das Personalmanagement. 12. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg

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