Abschreibungsdauer
- Andreas Armster

- vor 1 Tag
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Die Abschreibungsdauer ist der Zeitraum, in dem ein Vermögensgegenstand voraussichtlich im Unternehmen genutzt wird und über den seine Anschaffungskosten planmäßig verteilt werden. Sie richtet sich unternehmensrechtlich nach der wirtschaftlichen Nutzungsdauer, die das Unternehmen aufgrund von Erfahrung einschätzt. In der Praxis wird häufig die steuerrechtlich vorgegebene Nutzungsdauer übernommen. Ändert sich die erwartete Nutzungsdauer im Laufe der Zeit, wird der Restbuchwert auf die neue verbleibende Dauer verteilt. (vgl. Schaffhauser-Linzatti 2023, S. 100 ff.)
Beispiel: Ein Unternehmen kauft eine Maschine um 10.000 €. Es schätzt, dass die Maschine 5 Jahre nutzbar ist. Die jährliche lineare Abschreibung beträgt daher 2.000 € pro Jahr. Verkürzt sich später die Nutzungsdauer (z. B. auf insgesamt 4 Jahre), wird der Restbuchwert neu auf die verbleibenden Jahre verteilt.
Schaffhauser-Linzatti, M. (2023): Rechnungswesen Schritt für Schritt. Mit Lösungen für die Rechenbeispiele. 5. Auflage. Wien: Facultas


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