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  • Geldmarkt

    Der Geldmarkt ist ein Markt, auf dem Zentralbankgeldüberschüsse zwischen verschiedenen Marktteilnehmern gehandelt werden. Zu den Marktteilnehmern zählen in erster Linie Kreditinstitute, aber auch große Unternehmen und Kapitalsammelstellen. Die Europäische Zentralbank (EZB) selbst nimmt im engeren Sinne nicht aktiv am Geldmarkt teil. Der Geldmarkt im weiteren Sinne bezieht sich auf den Handel mit Geldmarktpapieren. Zu den wichtigsten Geldmarktpapieren gehören Schatzwechsel, unverzinste Schatzanweisungen und Privatdiskonten. Der größte Teil dieses Marktes besteht aus Offenmarktgeschäften der Europäischen Zentralbank (EZB) mit den Kreditinstituten, während der Handel zwischen den Kreditinstituten oder zwischen Kreditinstituten und Nichtbanken kaum stattfindet. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 68 ff.) Beispiel: Handel mit kurzfristigen Schatzwechsel, Commercial Papers Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 68-70

  • Monetäre Märkte

    Monetäre Märkte sind Märkte, auf denen finanzielle Aktiva gehandelt werden. Finanzielle Aktiva sind dabei Vermögensgegenstände, die in unterschiedlichen Formen auftreten können und auf diesen Märkten gehandelt werden. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 66) Beispiel: Derivate, Aktien, Staatsanleihen, Devisen Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 66

  • Devisenswapgeschäfte

    Devisenswapgeschäfte sind Transaktionen, bei denen sowohl ein sofortiger Devisenkauf oder Devisenverkauf als auch ein zukünftiger Devisentausch vereinbart werden. Beim Kauf von Devisen wird dem Markt Liquidität zugeführt, während beim Verkauf Liquidität entzogen wird. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 65) Beispiel: Wenn eine Bank Euro gegen Dollar tauscht und gleichzeitig vereinbart, diese Transaktion zu einem späteren Zeitpunkt rückgängig zu machen, zu einem festgelegten Wechselkurs. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 65

  • Mindestreservepolitik

    Die Mindestreservepolitik betrifft die Anforderungen an die Geschäftsbanken, einen bestimmten Prozentsatz ihrer Einlagen als Reserve zu halten. Dies beeinflusst ihren Bedarf an Zentralbankgeld. Ursprünglich diente dies dazu, Kundeneinlagen zu sichern, wurde jedoch später hauptsächlich als Instrument zur Steuerung der Liquidität eingesetzt. Unter die Mindestreservepflicht fielen die Einlagen von Nichtbanken bei Geschäftsbanken, wie Sichtguthaben, Terminguthaben und Spareinlagen. Die festgelegten Mindestreservesätze waren jedoch relativ niedrig, meist zwischen 1,5% und 2%. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 62) Beispiel: Wenn eine Geschäftsbank verpflichtet ist, einen festgelegten Prozentsatz ihrer Einlagen als Reserven zu halten, um die Liquidität im Bankensystem zu gewährleisten. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 62

  • Lombardkredit

    Der Lombardkredit ist eine kurzfristige bis mittelfristige Kreditform, bei der ein Pfand oder Wertpapiere als Sicherheit hinterlegt werden. Die Bank gewährt diesen Kredit zu einem festgelegten Lombardsatz, der als Zinssatz für den Kredit gilt. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 62) Beispiel: Eine Person hinterlegt bei ihrer Bank Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen als Sicherheit und erhält dafür einen Kredit zu einem festgelegten Zinssatz. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 62

  • Diskontkredit

    Ein Diskontkredit bezieht sich auf den Ankauf von Handelswechseln oder anderen Wertpapieren, bei dem jedoch nicht der volle Nennbetrag, sondern ein reduzierter Betrag, der durch einen Diskontsatz festgelegt ist, gutgeschrieben wird. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 62) Beispiel: Wenn ein Unternehmen einen Handelswechsel über 10.000 Euro hat, gewährt die Bank jedoch nur eine sofortige Auszahlung von 9.800 Euro, wobei die Differenz von 200 Euro als Diskontierungsbetrag abgezogen wird. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 62

  • Passive Geldschöpfung

    Bei der passiven Geldschöpfung erfolgt die Geldschöpfung durch den Umlauf von Zentralbankgeld. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 59) Beispiel: Ein Kunde zahlt Bargeld bei einer Bank ein. Das Bargeld wird dem Kunden auf seinem Konto gutgeschrieben, aber gleichzeitig verringert sich das im Umlauf befindliche Bargeld, da es nun im Tresor der Bank liegt. Dadurch bleibt die Gesamtmenge an Geld unverändert, es gibt jedoch mehr Bankguthaben und weniger Bargeld im Umlauf. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 59

  • Aktive Geldschöpfung

    Aktive Geldschöpfung bezeichnet den Prozess, bei dem Geschäftsbanken Kredite an Nichtbanken vergeben und diesen Betrag als Guthaben auf deren Konten gutschreiben. Dieses Guthaben, das von einer Nichtbank bei einer Geschäftsbank gehalten wird, wird als Geld betrachtet, speziell als Geschäftsbankengeld. Obwohl bei diesem Vorgang keine direkte Beteiligung von Zentralbankgeld erfolgt, führt er dennoch zu einer Erhöhung der Geldmenge. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 58 f.) Beispiel: Wenn eine Geschäftsbank einem Unternehmen einen Kredit gewährt und den Kreditbetrag auf dessen Bankkonto überweist. Dadurch erhöht sich die Geldmenge im Wirtschaftssystem, da das Unternehmen nun über zusätzliches Guthaben verfügt, das es für Investitionen oder andere Zwecke nutzen kann. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 58-59

  • Geldströme

    Geldströme sind die fließenden Geldmittel, die in einer Volkswirtschaft zwischen den verschiedenen Wirtschaftssubjekten zirkulieren. Sie umfassen die Ausgaben der Haushalte für den Kauf von Konsumgütern, die Einnahmen der Unternehmen aus dem Verkauf dieser Güter, die Zahlungen der Unternehmen für die Nutzung von Produktionsfaktoren wie Arbeit und Kapital sowie die Einkommen der Haushalte aus ihren Erwerbstätigkeiten und Vermögenswerten. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 51) Beispiel: Eine Bäckerei zahlt Löhne an seine Angestellten. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 51

  • Güterströme

    Güterströme sind die tatsächlichen Bewegungen von Wirtschaftsgütern und Produktionsfaktoren innerhalb einer Volkswirtschaft. Sie beschreiben den Weg, den Produktionsfaktoren von den Haushalten über die Märkte zu den Unternehmen nehmen, und den Weg, den Konsumgüter (auch Endprodukte genannt) von den Unternehmen über die Märkte zurück zu den Haushalten nehmen. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 51) Beispiel: Eine Bäckerei liefert Brot an einen Kunden. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 51

  • Vermögenspolitik

    Die Vermögenspolitik zielt darauf ab, die Bildung von Vermögen unter Arbeitnehmern zu unterstützen. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen geschehen. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 47 f.) Beispiele: Sparprämien, Steuervergünstigungen, Förderung von Gewinnbeteiligungen Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 47-48

  • Einkommenspolitik

    Die Einkommenspolitik bezieht sich auf staatliche Maßnahmen und Strategien zur Steuerung und Beeinflussung der Einkommensverteilung in einer Volkswirtschaft. Ihr Hauptziel besteht darin, eine gerechte und ausgewogene Verteilung der Einkommen zu fördern und soziale Ungleichheiten zu verringern. Diese Politik kann verschiedene Instrumente umfassen, darunter Steuersysteme, Arbeitsmarktpolitik, Bildungspolitik und soziale Sicherungsmaßnahmen. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 47 f.) Beispiel: Die Einführung eines progressiven Steuersystems, bei dem Personen mit höheren Einkommen einen höheren Prozentsatz ihres Einkommens an Steuern zahlen müssen als Personen mit niedrigeren Einkommen. Damit soll eine Umverteilung von Einkommen zugunsten der einkommensschwächeren Bevölkerungsgruppen erreicht werden. Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg, S. 47-48

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