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  • Gruppenmobilisierung

    Gruppenmobilisierung bezeichnet die Fähigkeit der Lehrkraft, alle Schüler gleichzeitig aufmerksam und aktiv am Unterrichtsgeschehen zu beteiligen – auch dann, wenn sie sich gerade nur einem einzelnen Schüler oder einer Gruppe zuwendet. (vgl. Haag 2018, S. 39 ff.) Beispiel: Der Lehrer stellt eine Frage und ruft Schüler zufällig auf, sodass alle aufmerksam bleiben, weil jeder jederzeit drankommen könnte. Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.

  • Schwung

    Schwung (momentum) bezeichnet die Fähigkeit der Lehrkraft, den Unterricht zügig und fließend voranzutreiben, ohne unnötige Pausen, Verzögerungen oder übermäßige Erklärungen. Dadurch bleibt die Aufmerksamkeit der Schüler erhalten und der Lernprozess wird nicht unterbrochen. (vgl. Haag 2018, S. 37 ff.) Beispiel: Der Lehrer beendet eine Aufgabe klar, gibt sofort die nächste Anweisung und sorgt so dafür, dass die Klasse konzentriert weiterarbeitet. Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.

  • Reibungslosigkeit

    Reibungslosigkeit (smoothness) beschreibt die Fähigkeit der Lehrkraft, den Unterricht ohne unnötige Unterbrechungen, Ablenkungen oder thematische Sprünge zu gestalten, sodass ein kontinuierlicher Lernfluss entsteht. (vgl. Haag 2018, S. 37 ff.) Beispiel: Die Lehrerin beendet eine Diskussion klar, fasst kurz zusammen und leitet direkt zur nächsten Aufgabe über, ohne sich von Nebensächlichkeiten ablenken zu lassen. Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.

  • Überlappung

    Überlappung (overlapping) bezeichnet die Fähigkeit einer Lehrkraft, mehrere gleichzeitig auftretende Situationen oder Probleme im Unterricht parallel wahrzunehmen und zu steuern, ohne den Unterrichtsfluss zu unterbrechen. (vgl. Haag 2018, S. 36 f.) Beispiel: Während ein Schüler vorliest, bemerkt die Lehrerin zwei flüsternde Schüler und ermahnt sie kurz, ohne das Lesen zu stoppen. Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.

  • Allgegenwärtigkeit

    Allgegenwärtigkeit (withitness) bezeichnet die Fähigkeit einer Lehrkraft, den Schülern zu signalisieren, dass sie jederzeit über das Geschehen im Klassenraum Bescheid weiß. Sie erkennt frühzeitig Störungen, reagiert rechtzeitig und spricht die richtigen Schüler an – so entsteht der Eindruck, sie habe „Augen im Hinterkopf“. (vgl. Haag 2018, S. 36 f.) Beispiel: Während der Lehrer erklärt, bemerkt er aus dem Augenwinkel, dass ein Schüler Papierkügelchen bastelt, und stoppt ihn mit einem kurzen Blick – ohne den Unterricht zu unterbrechen. Haag, L. (2018): Kernkompetenz Klassenführung. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.

  • Referendariat - 2. Schultag

    Am heutigen Tag durfte ich erstmals Schulklassen hospitieren. Zunächst war ich in der Höheren Handelsschule im Wirtschaftsunterricht eingesetzt, wo die Schwerpunkte Gewinn, Kosten, Erlöse und die Gewinnschwelle behandelt wurden. Ich verfolgte die Unterrichtseinheit intensiv, übernahm selbst aber noch keine aktiven Unterrichtselemente. Am liebsten hätte selbst am Unterricht teilgenommen. Allerdings muss ich mich die ersten Wochen im Referendariat noch zurückhalten. Anschließend hospitierte ich in der Ausbildungsklasse der Industriekaufleute. Dort wurde im Rahmen der Kostenrechnung und Leistungsrechnung die Abgrenzung zur Finanzbuchhaltung thematisiert, wobei die Schülerinnen und Schüler unter anderem das Betriebsergebnis berechneten. Ich merke, dass ich mich noch schwer damit tue, die Perspektive zur Lehrkraft zu wechseln und die notwendige professionelle Distanz zu den Schülerinnen und Schülern zu entwickeln. Dies äußerte sich beispielsweise darin, dass ich noch viele Schüler duze statt sieze. Die Etablierung der angemessenen Distanz ist ein relevantes Element, an dem ich in den kommenden Hospitationen gezielt arbeiten werde.

  • Migration

    Migration bezeichnet die dauerhafte Verlagerung des Lebensmittelpunkts von Personen in ein anderes Land. Sie kann durch Krieg, Verfolgung, Naturkatastrophen oder bessere wirtschaftliche Chancen ausgelöst werden. Ökonomisch spielt Migration eine wichtige Rolle, da sie Fachkräftemangel ausgleichen, aber auch einen „Brain Drain“ in Herkunftsländern verursachen kann. (vgl. Adam 2023, S. 255 ff.) Beispiel: Ein syrischer Ingenieur flieht wegen des Bürgerkriegs nach Deutschland, findet hier Arbeit in einem Technikunternehmen und hilft so, den Fachkräftemangel zu verringern. Adam, H. (2023): Wirtschaftspolitik. Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS

  • Wachstumsdebatte

    Die Wachstumsdebatte behandelt die Frage, ob wirtschaftliches Wachstum mit Umweltschutz und Klimaschutz vereinbar ist. Das Konzept des „grünen Wachstums“ setzt auf technologische Innovationen, um Wachstum von CO₂-Ausstoß und Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Die Postwachstumsökonomie hingegen fordert eine bewusste Reduzierung des Wachstums, da sie eine vollständige Entkopplung für unrealistisch hält. (vgl. Adam 2023, S. 240 f.) Beispiel: Deutschland investiert in erneuerbare Energien und Recyclingtechnologien, um trotz Wirtschaftswachstums weniger CO₂ auszustoßen – ein Beispiel für grünes Wachstum. Im Gegensatz dazu fordern Postwachstumsbefürworter, den Konsum zu verringern und weniger zu produzieren, um die Umwelt zu schonen. Adam, H. (2023): Wirtschaftspolitik. Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS

  • Akteurszentrierte Institutionalismus

    Der akteurszentrierte Institutionalismus erklärt politische Entscheidungen durch das Zusammenspiel von handelnden Akteuren (z. B. Parteien, Ministerien, Verbände) und den bestehenden Institutionen (z. B. Verfassung, Wahlsystem), die deren Handeln strukturieren, aber nicht vollständig bestimmen. (vgl. Adam 2023, S. 230) Beispiel: In Deutschland beeinflusst das föderale System (Institution) das Handeln der Bundesregierung (Akteur), weil sie für viele Gesetze die Zustimmung des Bundesrats braucht – dadurch entstehen Kompromisse zwischen Bund und Ländern. Adam, H. (2023): Wirtschaftspolitik. Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS

  • Referendariat - 1. Schultag

    Heute war mein erster Tag an der Schule, der zunächst den Formalitäten gewidmet war. Ich habe meine Ausbildungsbeauftragten kennengelernt und mich mit den Räumlichkeiten sowie der Technik vertraut gemacht. Obwohl mal wieder viel Bürokratie zu erledigen war, konnte ich viele offene Fragen klären. Die ersten Wochen im Referendariat geht es vor allem darum, sich in der Schule zu orientieren. Bei meiner Vorstellung war ich etwas nervös, besonders als ich mich im Lehrerzimmer als Referendar vorgestellt habe. Im Anschluss daran habe ich meinen Stundenplan erhalten, der für die ersten zwei Wochen gilt. Ab morgen geht es dann richtig los. Ich bin das erste Mal in den Klassen zur Hospitation in der Höheren Handelsschule sowie bei den Industriekaufleuten.

  • Vergleichende Staatstätigkeitsforschung

    Die vergleichende Staatstätigkeitsforschung untersucht, warum und wie stark sich Staaten in ihrem politischen Handeln – besonders in der Sozialpolitik und Wirtschaftspolitik – unterscheiden. (vgl. Adam 2023, S. 228 f.) Beispiel: Schweden hat wegen starker Sozialdemokratie und Gewerkschaften einen größeren Wohlfahrtsstaat als die USA mit liberaler Politik und geringeren Staatsausgaben. Adam, H. (2023): Wirtschaftspolitik. Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS

  • Sitzblockaden

    Sitzblockaden sind eine Form des friedlichen Protests, bei dem Demonstrierende Straßen oder Zufahrten blockieren, indem sie sich auf den Boden setzen. (vgl. Adam 2023, S. 212 ff.) Beispiel: Das Bundesverfassungsgericht entschied 1995, dass Sitzblockaden nicht automatisch als Nötigung gelten, sondern als Ausdruck der Versammlungsfreiheit (Art. 8 GG) geschützt sein können – solange sie friedlich bleiben. Adam, H. (2023): Wirtschaftspolitik. Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS

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