Eine Flächensteuer ist ein Steuerkonzept, das auf der physischen Größe von Grundstücken und Gebäuden basiert, anstatt auf deren Wert. Hierbei werden einfache Mengenindikatoren wie die Fläche des Grundstücks, die Gebäudefläche und die Anzahl der Stockwerke als Bemessungsgrundlage verwendet. Im Gegensatz zur wertbasierten Besteuerung wird hierbei keine detaillierte Wertermittlung der Immobilie durchgeführt. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 455)
Beispiel: Angenommen, ein Grundstück hat eine Fläche von 1.000 Quadratmetern und ein darauf stehendes Gebäude mit 500 Quadratmetern Nutzfläche. Die Flächensteuer beträgt 1 Euro pro Quadratmeter für das Grundstück und 2 Euro pro Quadratmeter für das Gebäude. Die jährliche Steuerlast wäre somit (1.000 Quadratmeter * 1 Euro) + (500 Quadratmeter * 2 Euro) = 2.000 Euro.
Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:
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