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AutorenbildAndreas Armster

Divinity-Kriterium

Das Divinity-Kriterium in der Spieltheorie (Banks und Sobel, 1987) ist eine Verfeinerung des intuitiven Kriteriums. Es schließt sequentielle Gleichgewichte aus, die auf unplausiblen Annahmen über die Reaktionen der Spieler basieren, indem es den Spielern die Fähigkeit zuschreibt, die Absichten ihrer Mitspieler korrekt zu erahnen. Dadurch werden Gleichgewichte ausgeschlossen, die von strategisch dominanten Handlungen abweichen oder widersprüchliche Wahrscheinlichkeitseinschätzungen implizieren. Das Kriterium wird jedoch als teils ad-hoc kritisiert, da es stark auf spezifische Spielstrukturen zugeschnitten ist. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 143)


Beispiel: In einem Spiel signalisiert ein Spieler durch eine Handlung, ob er stark oder schwach ist. Wenn eine Handlung für den starken Typ keinen Vorteil bringt, sie dem schwachen Typ aber nützt, wird sie als Signal für Schwäche interpretiert. So erkennt der Mitspieler diese Absicht und reagiert entsprechend, wodurch schwache Signale unattraktiv werden.


Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler

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