Out of Standard Costs-Verfahren
- Andreas Armster

- 12. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Das Out of Standard Costs-Verfahren ist ein Ansatz der Zielkostenfindung und leitet Zielkosten aus den bestehenden Istkosten ab, vermindert um Kostenreduktionsabschläge, die durch erwartete Produktivitätssteigerungen erzielt werden sollen. Es wird vor allem in indirekten Unternehmensbereichen eingesetzt, hat aber nur geringe Bedeutung, da ein klarer Marktbezug fehlt. (vgl. Freidank/Sassen 2020, S. 450)
Beispiel: Ein Unternehmen stellt interne IT-Dienstleistungen bereit. Die aktuellen Istkosten für den Betrieb eines Servers liegen bei 10.000 € pro Jahr. Mit dem Out of Standard Costs-Verfahren wird angenommen, dass durch neue Software und effizientere Prozesse die Kosten um 15 % gesenkt werden können. Die Zielkosten werden daher auf 8.500 € festgelegt.
Freidank, C.; Sassen, R. (2020): Kostenrechnung. Grundlagen des Management Accounting, Konzepte des Kostenmanagements und zentrale Schnittstellen. 10. Auflage. Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg


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