Superadditivität beschreibt eine Eigenschaft der charakteristischen Funktion eines Spiels mit Koalitionen. Eine Funktion ist superadditiv, wenn der Wert der Vereinigung zweier disjunkter Koalitionen mindestens so groß ist wie die Summe ihrer Einzelwerte. Dies bedeutet, dass sich Spieler durch Zusammenschluss in größeren Koalitionen mindestens genauso gut stellen können wie durch isolierte Kooperationen. Die Superadditivität macht es attraktiv, größere Koalitionen zu bilden. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 277 ff.)
Beispiel: Angenommen, es gibt drei Spieler: Lisa, Max und Sophie. Wenn Lisa alleine handelt, erzielt sie einen Gewinn von 4, und Max erzielt alleine einen Gewinn von 5. Schließen sich Lisa und Max jedoch zusammen, können sie gemeinsam einen Gewinn von 12 erzielen. Das zeigt, dass der Zusammenschluss der beiden Spieler mehr Wert schafft als ihre individuellen Gewinne zusammen.
Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler
Comments