Schülergespräch
- Andreas Armster
- 12. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Das Schülergespräch ist eine erweiterte Form des Unterrichtsgesprächs, bei der Schüler eigenständig und ohne starke Lenkung durch den Lehrer den Lehrstoff miteinander erarbeiten. Der Lehrer gibt lediglich Impulse, wie Schlüsselfragen oder provokante Thesen, die das Gespräch anregen. Ziel ist es, dass die Schüler durch ein selbstorganisiertes Gespräch tiefere Einsichten gewinnen. (vgl. Schelten 2010, S. 227)
Beispiel: Eine Diskussion in einem Geschichtsunterricht, bei der die Schüler in kleinen Gruppen über die Ursachen des Zweiten Weltkriegs sprechen. Der Lehrer gibt zu Beginn eine Schlüsselfrage wie „Welche politischen und wirtschaftlichen Faktoren trugen zum Ausbruch des Krieges bei?“ vor. Die Schüler diskutieren die Frage untereinander, stellen ihre eigenen Thesen auf und stützen ihre Argumente mit historischen Fakten. Der Lehrer greift nur in Form von Impulsen ein, um die Diskussion zu lenken oder neue Perspektiven einzubringen.
Schelten, A. (2010): Einführung in die Berufspädagogik. 4. Auflage. Stuttgart: Franz Steiner Verlag
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