Der nominale Zinssatz, der sich auf Finanzmärkten bildet, gibt die Höhe der Verzinsung in Geldbeträgen an. Dieser Zinssatz berücksichtigt jedoch nicht den realen Wert der Verzinsung. Das liegt daran, dass der Wert des Geldes durch Inflation oder Deflation verändert werden kann. Bei Inflation verliert ein nominaler Geldbetrag an Kaufkraft und somit an Wert. Bei Deflation hingegen gewinnt er an Kaufkraft und wird wertvoller. (vgl. Kolck/Lehmann/Strohmeier 2001, S. 136)
Beispiel: Ein Sparbuch, das jährlich 3 % Zinsen bietet, hat einen realen Wertzuwachs des Geldes von nur 1 %, wenn die Inflation im gleichen Zeitraum 2 % beträgt.
Kolck, G.; Lehmann, K.; Strohmeier, S. (2001): Volkswirtschaftslehre. In: Gartner, W. J. (Hrsg.): Fachbücher für Fachberater und Fachwirte: Der Immobilienfachwirt. Wien: Oldenbourg,
S. 136
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