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Meritorische Güter

Meritorische Güter sind Güter, die der Staat den Bürgern zur Verfügung stellt oder deren Konsum er fördert, weil er der Ansicht ist, dass sie einen höheren Nutzen für die Gesellschaft haben, als es die individuellen Präferenzen der Bürger widerspiegeln. Das Konzept basiert auf der Annahme, dass Bürger aufgrund von verzerrten Präferenzen, fehlenden oder falschen Informationen oder irrationalen Entscheidungen den wahren Nutzen dieser Güter nicht erkennen und daher in zu geringem Maße konsumieren. (vgl. Brümmerhoff/Büttner 2018, S. 91)


Beispiel: Der Staat fördert den Zugang zu Bildungseinrichtungen, weil gut ausgebildete Bürger langfristig positive Effekte für die Gesellschaft und die Wirtschaft haben, selbst wenn Einzelne den unmittelbaren Nutzen von Bildung unterschätzen.


Brümmerhoff, D.; Büttner, T. (2018): Finanzwissenschaft. 12. Auflage. Berlin/Boston:

De Gruyter Oldenbourg

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