Die Makroökonomie befasst sich mit der Analyse und Erklärung von wirtschaftlichen Phänomenen auf gesamtwirtschaftlicher Ebene einer Volkswirtschaft. Im Kern beschäftigt sie sich mit der Untersuchung von drei Hauptvariablen:
Produktion und Wirtschaftsleistung: Dies bezieht sich auf die Gesamtheit aller produzierten Güter und Dienstleistungen innerhalb einer Volkswirtschaft über einen bestimmten Zeitraum. Die Makroökonomie betrachtet nicht nur die absolute Produktionsmenge, sondern auch das Wirtschaftswachstum, das die Veränderung der Produktionsleistung im Laufe der Zeit misst.
Arbeitslosenquote: Dies ist der Anteil der arbeitsfähigen Bevölkerung, der derzeit keine Beschäftigung hat, jedoch aktiv nach Arbeit sucht. Die Makroökonomie analysiert die Arbeitslosenquote, um das Beschäftigungsniveau in der Volkswirtschaft zu verstehen und potenzielle Probleme wie strukturelle Arbeitslosigkeit oder Konjunkturschwankungen zu identifizieren.
Inflationsrate: Dies bezeichnet die Rate, mit der das durchschnittliche Preisniveau aller Güter und Dienstleistungen in der betrachteten Volkswirtschaft im Laufe der Zeit steigt. Die Makroökonomie untersucht die Inflationsrate, um die Stabilität des Preisniveaus zu beurteilen und potenzielle Ursachen von Inflation oder Deflation zu ergründen. (vgl. Blanchard/Illing 2021, S. 26 f.)
Beispiel: Wie beeinflusst die Geldpolitik der Zentralbank die Inflationsrate in einer Volkswirtschaft?
Blanchard, O.; Illing, G. (2021): Makroökonomie. 8. Auflage. München: Pearson