Die Mafia-Lösung ist ein Konzept aus der Spieltheorie, bei dem eine außenstehende Instanz (z. B. eine Mafia) die Einhaltung verbindlicher Abmachungen durch Strafen erzwingt, wodurch kooperative Ergebnisse sichergestellt werden. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 199 ff.)
Beispiel: Im Gefangenendilemma entscheiden sich zwei Verbrecher normalerweise für „Gestehen“, um persönliche Strafen zu minimieren, was zu einem schlechten Gesamtergebnis führt. Führt die Mafia jedoch die Regel ein, dass ein Geständnis mit dem Tod bestraft wird, wählen beide „Nicht-Gestehen“, da das Abweichen zu einer Bestrafung führt. So entsteht ein kooperatives Ergebnis.
Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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