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Kostenführerschaft

Die Wettbewerbsstrategie der Kostenführerschaft zielt darauf ab, innerhalb einer Branche der Anbieter mit den niedrigsten Kosten zu sein, indem sie konsequent Kostenoptimierungen wie günstigen Einkauf von Rohstoffen nutzt. Diese Strategie erfordert einen bedeutenden Marktanteil und eine weitreichende Standardisierung, um die Vorteile von Skaleneffekten und Erfahrungskurven auszuschöpfen. Die Erfahrungskurve beschreibt den Zusammenhang zwischen der kumulierten Produktionsmenge und den Stückkosten eines Produkts.


Die zugrunde liegenden Kostendegressionseffekte werden durch vier Hauptursachen erklärt: Größendegressionseffekt, technischer Fortschritt, Rationalisierung und die Theorie der Lernkurven, die die Ergebnisse von Lernprozessen grafisch darstellt. (vgl. Kußmaul 2016, S. 533)


Beispiel: Ein Unternehmen spezialisiert sich auf die Herstellung von Standardprodukten wie Bleistifte. Durch den günstigen Einkauf von Rohstoffen in großen Mengen, eine effiziente Fertigungslinie und eine hohe Automatisierung kann das Unternehmen die Stückkosten pro Bleistift minimieren. Mit einem großen Marktanteil und einer breiten Akzeptanz seiner Standardprodukte kann das Unternehmen die Skaleneffekte und Erfahrungskurven nutzen, um seine Kosten weiter zu senken und somit seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.


Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 533

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