Freie Verfügbarkeit bedeutet, dass Spieler in Verhandlungsspielen auch Entscheidungen treffen können, die ihren eigenen Nutzen verringern, ohne die erreichbaren Ergebnisse für andere Spieler einzuschränken. Das bedeutet, dass Spieler freiwillig auf höhere mögliche Auszahlungen verzichten können, solange dies keine Konflikte oder Einschränkungen für andere hervorruft. (vgl. Holler/Illing/Napel 2019, S. 216 f.)
Beispiel: Zwei Unternehmen verhandeln über die Aufteilung eines Marktes. Unternehmen A akzeptiert einen geringeren Gewinn (z. B. 6 Mio. € statt 10 Mio. €), ohne Unternehmen B einzuschränken. Freie Verfügbarkeit bedeutet, dass A freiwillig auf einen Teil seines möglichen Gewinns verzichten kann, ohne den Verhandlungsrahmen zu stören.
Holler, M. J.; Illing, G.; Napel, S. (2019): Einführung in die Spieltheorie. 8. Auflage. Berlin: Springer Gabler
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