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Devisenbilanzüberschuss

Ein Devisenbilanzüberschuss liegt vor, wenn ein Land mehr Devisen einnimmt als ausgibt, wodurch die Währungsreserven der Zentralbank steigen. Ursachen sind meist ein Leistungsbilanzüberschuss oder hohe Kapitalzuflüsse. Solch ein Überschuss ist kurzfristig unproblematisch, kann aber bei dauerhaft hohem Niveau zu Risiken führen, etwa durch mögliche Wertverluste der Auslandsguthaben. (vgl. Kulessa 2018, S. 225 f.)


Beispiel: Deutschland erzielt durch hohe Exporte mehr Einnahmen in Fremdwährungen als es für Importe ausgibt. Dieser Überschuss führt zu einem Devisenbilanzüberschuss, und die Währungsreserven der Bundesbank steigen. Solange der Überschuss anhält, wächst auch der deutsche Forderungsbestand gegenüber dem Ausland.


Kulessa, M. (2018): Makroökonomie im Gleichgewicht. Praxis und Theorie. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft

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