Die BIP-Lücke ist die Differenz zwischen dem tatsächlichen Bruttoinlandsprodukt (BIP) und dem potenziellen BIP, also dem BIP, das bei voller Kapazitätsauslastung erreicht werden könnte. Eine negative BIP-Lücke zeigt, dass die Wirtschaft unter ihrem Potenzial arbeitet, während eine positive BIP-Lücke darauf hinweist, dass die Wirtschaft über ihrem Potenzial produziert. (vgl. Beck 2011, S. 21)
Beispiel: Angenommen, das potenzielle BIP eines Landes beträgt 1.000 Milliarden Euro, aber das tatsächliche BIP liegt bei 900 Milliarden Euro. In diesem Fall beträgt die BIP-Lücke 100 Milliarden Euro, und es handelt sich um eine negative BIP-Lücke, da die Wirtschaft unter ihrem Potenzial arbeitet.
Beck, B. (2011): Makroökonomie. Zürich: vdf Hochschulverlag
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