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Bilanzverlängerung

Die Bilanzverlängerung tritt auf, wenn sowohl die Aktivseite als auch die Passivseite einer Bilanz durch eine Zunahme des Gesamtvermögens und des Gesamtkapitals um den gleichen Betrag erhöht werden. Jeder Zugang auf einem Vermögenskonto (Aktivkonto) entspricht einem Zugang auf einem Kapitalkonto (Passivkonto) in gleicher Höhe. Dadurch erhöht sich die Bilanzsumme entsprechend. (vgl. Kußmaul 2016, S. 172)


Beispiel: Angenommen, ein Unternehmen erhält einen Kredit in Höhe von 10.000 Euro von einer Bank. Diese 10.000 Euro werden auf dem Konto "Darlehen" (ein passivisches Bestandskonto) verbucht. Gleichzeitig erhöht sich die Aktivseite der Bilanz um den gleichen Betrag von 10.000 Euro auf dem Konto "Bank". Durch diese Transaktion verlängert sich die Bilanz, da sowohl die Aktivseite als auch die Passivseite um den gleichen Betrag von 10.000 Euro zunehmen.


Kußmaul, H. (2016): Betriebswirtschaftslehre. Eine Einführung für Einsteiger und Existenzgründer. 8. Auflage. In: Corsten, H. (Hrsg.): Lehr- und Handbücher der Betriebswirtschaftslehre. Berlin/Boston: De Gruyter, S. 172

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